Mit dieser Stellungnahme der SPD-Fraktion möchten wir eine sachliche Diskussion zur aktuellen Entwicklung beim MVZ Altenmünster anregen. Die folgenden Aussagen sind alle überprüfbar. Sie lassen sich über Berichte im Stadtblatt und im Hohenloher Tagblatt nachvollziehen.
Seit über drei Jahren wurde an einem neuen Standort für das MVZ Altenmünster in Crailsheim gearbeitet, überwiegend hinter verschlossenen Türen und ohne Einbeziehung des Gemeinderats. Schließlich war dies angeblich Chefsache!
Allen Beteiligten war bewusst, dass der Abzug des MVZ eine mittlere Katastrophe für die auf ärztliche Behandlung angewiesene Crailsheimer Bevölkerung bedeuten würde.
Lange Zeit sah es so aus, als würden sich die Stadt und die Betreiber des MVZ über einen neuen, erweiterten Standort im Yanmar-Gebäude beim Hangar einigen. Doch die Stadtverwaltung bot den Kauf des Yanmar-Gebäudes an, ohne ein Mandat des Gemeinderats einzuholen.
Dann kam der politische Sündenfall: Auf Antrag der CDU verhinderte eine große Mehrheit des Gemeinderats gegen den erklärten Widerstand der SPD jegliche weiteren Verhandlungen über das Objekt beim Hangar.
Die verbliebenen alternativen Angebote der Stadt Crailsheim waren für die Betreiber des MVZ Altenmünster offensichtlich weder attraktiv noch wirtschaftlich tragfähig und kamen zudem viel zu spät auf den Tisch. Verständlich, dass auch Arztpraxen bei entsprechenden Investitionen wirtschaftlich rechnen müssen.
Seit letztem Donnerstag ist klar: Das MVZ Altenmünster wird es in seiner jetzigen Form und Funktion nicht mehr geben. Selbst eine zukünftige Zweigniederlassung in Crailsheim ist ungewiss.
Wir bedauern dies nicht nur, wir sind auch nicht nur traurig und betroffen, sondern finden diese Entwicklung absolut furchtbar. Das unglückliche Handeln des Oberbürgermeisters und der Mehrheit im Gemeinderat hat die Gesundheitsversorgung der Crailsheimer Bevölkerung letztlich leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Deren Zukunft steht somit seit gestern bis aufs Weitere in den Sternen.
Unser Flyer zur Gemeinderatswahl ist hier...
Der SPD-Ortsverein Crailsheim hat bei seiner vergangenen Sitzung über die Mobilität im öffentlichen Raum und den öffentlichen Nahverkehr in der Region diskutiert. Die SPD-Kreisrätin Annette Sawade, welche zugleich im Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes Kreisverkehr Schwäbisch Hall sitzt, gab den Mitgliedern dabei einen Einblick in die Arbeit, Erkenntnisse und Pläne des Verkehrsverbundes.
So liege der derzeitige Fokus zum einen auf einer Verbesserung der Umsteigebeziehungen an des ZOBs, zum anderen die Verbesserung der Mobilitätsmöglichkeiten für Senioren. Eine entsprechende Verbesserung des Fahrplans und Angebots erweise sich jedoch aufgrund unterschiedlicher Verkehrsverbände in Baden-Württemberg sowie der Kosten als schwierig und langwierig.
In einer ergebnisoffenen Diskussion debattierten die Mitglieder des Ortsvereins neben dem ÖPNV außerdem über die hohe Abhängigkeit vom Auto in den ländlichen Regionen des Kreises und wie man private Fahrgemeinschaften verstärkt bewerben und unterstützen könne.