Landkreis – Der 25-jährige Jeremy Tietz aus Crailsheim bewirbt sich um die SPD-Europakandidatur. Der SPD-Kreisvorstand begrüßte seine Kandidatur auf der jüngsten Sitzung.
„Ich freue mich sehr über die Unterstützung durch den Kreisvorstand. Bei der kommenden Wahl geht es darum, die Weichen für eine sozial gerechte Zukunft zu stellen und auch die Zusammenarbeit innerhalb der EU zu verbessern“, so Tietz zu seiner Kandidatur. Angesichts der aktuellen globalen Spannungen und Unsicherheiten, die sich aus den Folgen der Corona-Pandemie, dem Ukraine-Krieg und der aktuellen Wirtschaftslage ergeben, sei die Rolle der EU und ihre Verantwortung den Bürgerinnen und Bürgern gegenüber umso wichtiger. „Es geht mir vor allem darum, dass die Entscheidungen und Beschlüsse in Brüssel das Leben der Menschen vor Ort verbessern und klar nachvollziehbar sind. Die Leute müssen bei der Gestaltung der Zukunft mitgenommen und nicht allein gelassen werden. Genau das möchte ich mit meiner Kandidatur erreichen“, so Tietz weiter.
Der SPD-Kreisvorstand hat sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Entwurf des Gebäude-Energie-Gesetz befasst. Die Genossinnen und Genossen wollen darauf hinwirken, im anstehenden parlamentarischen Beratungsprozess Änderungen vorzunehmen.
„Es ist wichtig, dass die vorgesehenen Maßnahmen in der Bevölkerung breit akzeptiert werden. Dafür muss sich zunächst auch die öffentliche Darstellung der Vorhaben ändern: Neue Heizungen sollen ab 2024 zu mindestens 65 Prozent mit Erneuerbaren Energien betrieben werden. Es gibt keine sofortige Austauschpflicht für bestehende Heizungen. Bei Havarien gibt es Übergangsfristen“, so die Stellvertretende Kreisvorsitzende Stephanie Paul.
Von links nach rechts:
Bundestagsabgeordneter Kevin Leiser, Sigrid und Rudolf Arnold, Fritz Laukenmann, Hanni Roth, Rudi Fischer, Ortsvereinsvorsitzender Oliver Paul
Volles Haus im BahnHofmann in Ilshofen. Die SPD hatte zur Mitgliederversammlung mit Ehrungen eingeladen und viele Mitglieder, Freunde und Bekannte waren der Einladung gefolgt.
Zentraler Punkt des Abends war die Verleihung der höchsten Auszeichnung, die die Sozialdemokratische Partei Deutschlands für ehrenamtliche Arbeit vergeben kann, der Willi Brandt Medaille. Diese wird nur an Mitglieder verliehen, die sich in besonderer Weise um die Sozialdemokratie verdient gemacht haben. Im SPD-Kreisverband Schwäbisch Hall wurden in den vergangenen 30 Jahren, seitdem die Willy Brandt Medaille gestiftet worden ist, erst 10 dieser Auszeichnungen vergeben. Der SPD-Landesvorsitzende Anders Stoch sagte dazu einmal: „Diese Auszeichnung kann man sich nicht ersitzen, sie wird ausschließlich an Mitglieder verliehen, die sich besondere Verdienste erworben haben“.