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Nachtrag: Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung im Oktober

Veröffentlicht am 23.11.2014 in Presseecho

SPD beschäftigt sich mit dem Thema Bauen in Crailsheim

Die erste Mitgliederversammlung des SPD Ortsvereins Crailsheim nach der langen Sommerpause hatte es in sich. Im Zentrum stand eine lange Diskussion über das Thema „Bauen in Crailsheim“. Schnell wurde klar, verschiedene Entwicklungen der letzten Jahre erzeugen nicht nur bei SPD-Mitgliedern Missmut.

Immer wieder werden von Ortschaftsräten und Ortsvorstehern in den Teilorten Baugebiete gefordert. Hier klafft schon seit Jahren eine Lücke zwischen Angebot und Nachfrage. In den Teilorten sorgt man sich um die Zukunft des Gemeinschaftslebens, um die Infrastruktur des kulturellen Lebens und des Vereinslebens, wenn die jungen Bauwilligen abwandern, weil ihnen woanders Möglichkeiten geboten werden, ihre Vorstellungen vom Bauen umzusetzen. Gleichzeitig wird von Bauverwaltung und Teilen des Gemeinderats vor zu großem Flächenverbrauch gewarnt. Verdichtung im Inneren wäre eine Lösung, aber leider ist dies, so Gernot Mitsch, nicht so einfach möglich, da die Bereitschaft, mittlerweile auf Grund des demographischen Wandels leerstehende Gebäude oder freie Bauplätze für neu entstehenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen, nicht dem Bedarf gerecht wird. Es wird weiterhin Kompromisslösungen geben müssen, die nur zum Teil befriedigen.

Eine ebenfalls unbefriedigende Entwicklung nimmt aus SPD-Perspektive der Bestand von bezahlbarem Wohnraum. Die Befürchtung, dass die 36 Wohnungen im städtischen Besitz befindlich in der Julie-Pöhler-Straße an einen privaten Investor gehen, der sie dann zwangsläufig gewinnbringend vermarkten wird, ist, interpretiert man manche Aussagen aus der letzten Gemeinderatssitzung richtig, wohl bald Realität.

Die Rolle der Baugenossenschaft bei der Entstehung oder bei der Erhaltung von bezahlbarem Wohnraum wurde hinterfragt. Aber hier konnte sich die Versammlung nur auf Gerüchte beziehen, nämlich dass die Baugenossenschaft daran denkt, sich im Bereich des sozialen Wohnungsbaus zu engagieren. „Es kann wohl nicht sein, dass in Crailsheim massenhaft Luxuswohnungen entstehen und Normalverbraucher keinen bezahlbaren Wohnraum finden“. Die anwesenden Gemeinderäte wurden von der Versammlung aufgefordert, sich wie bisher konsequent für die Mitbürger mit geringerem Einkommen und damit für eine Lösung des Problems einsetzen.

Ein richtiges Fass machte dann Hermann Bachmaier mit der Problematik „Bebauungspläne“ auf. In Crailsheim wird nach der Devise „Lasst 1000 Blumen blühen!“ gehandelt. „Es ist nötig, sich darüber zu unterhalten, wie gestaltet man eine Stadt“, stellte der ehemalige Bundestagsabgeordnete fest. Allgemein wurden Wildwuchs und Uniformität in der Bauentwicklung in Crailsheim festgestellt. SPD-Gemeinderäte mussten sich vorhalten lassen, dass die Planungsstruktur in der Stadt nicht gut funktioniert. Sie wurden aufgefordert, ihre Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen. In dem Vorschlag, bei der Entwicklung von Bebauungsplänen stärker auf Computer-Animationen zu setzen, sah die Versammlung eine Lösung. Ferner wurde die Idee von Wolfgang Ansel, für manche Baugebiete einen städtebaulichen Wettbewerb zu initiieren, allgemein begrüßt. In dem Zusammenhang Bebauungspläne wurde auch die aktuelle Situation in der Bergwerkstraße diskutiert, nach wie vor ist der Terrassenbau umstritten.

Die SPD-Gemeinderatsversammlung wurde von der Mitgliederversammlung dazu aufgefordert, im Gemeinderat mit verschiedenen Anträgen Grundsatzdebatten zum Thema „Bauen in Crailsheim“ zu führen.

Neben dem Thema „Bauen“ beschäftigte sich die SPD-Mitgliederversammlung auch mit der Problematik Innenstadt „nachdem nun City-Shopping in Rossfeld stattfindet“, wie es ein Mitglied formulierte. In der Innenstadt fehlt nach wie vor ein weiteres „richtiges“ Lebensmittelgeschäft. Trotz Wochenmarkt, guter Bäckereien und Metzgereien fehlt ein Laden für den täglichen Bedarf in zentraler Lage. Schließlich gibt es ältere Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Vor Abschluss der umfangreichen Diskussion wurde noch die Teilnahme des SPD-Ortsvereins am Suppenfest organisiert.

Nach über dreistündiger Diskussion konnte Ortsvereinsvorsitzender Roland Klie die lebhafte Versammlung beenden.

von Gernot Mitsch

 

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